Wer grillen will, braucht einen geeigneten Rost. Modelle aus Gußeisen leiten die Hitze hervorragend weiter, sind bei entsprechender Pflege langlebig und sorgen für ein schönes Branding auf dem Grillgut. Gegenüber Edelstahl gibt es also einige Vorteile. Damit Grillfreunde Fleisch und Co. schnell auf Temperatur bringen können, lohnt es sich, einen Gussrost zu kaufen.
Gußroste sind die perfekten Wärmeleiter
Gußeisen ist ein erstklassiger Wärmeleiter und damit der ideale Werkstoff für Ihren Grill. Das Material lässt die Hitze im Verhältnis zu Edelstahl oder verchromtem Stahl schneller ans Essen und macht Würstchen, Steaks und Geflügel im Nu gar. Gußroste können die Hitze besser speichern und geben sie gleichmäßig ans Grillgut ab. Auch bei weniger intensiver Wärme lassen sich damit noch tolle Ergebnisse erzielen. Wer Holzkohle einsparen will, sollte sich einen Gussrost kaufen. Bis zu viermal höher ist die Leitfähigkeit gegenüber eines Rostes aus Edelstahl. Ist das Grillgut noch gefroren oder relativ dick, benötigen Sie trotzdem nicht viel Energie.
Der Grillrost aus Gusseisen speichert und gibt die Hitze länger ab als andere Grillrostarten und verkürzt den Vorgang des Grillens deutlich. Durch die sehr gute Hitzeleitfähigkeit ist aber Obacht beim Brutzeln ratsam, sonst verkohlt das Fleisch und Gemüse. Ein Gussrost speichert die Hitze über einen längeren Zeitraum. Fassen Sie den Rost aus diesem Grund nach dem Grillen immer mit Handschuhen an. Alternativ lässt sich auch ein Gussrostheber einsetzen, um Verbrennungen an den Fingern zu verhindern.
Stabiles und formbeständiges Material
Massive Gußroste gelten als äußerst stabil und formbeständig. Auch unter großer Hitzeeinwirkung zeigen sie keine Veränderungen in ihrer Formgebung. Eine behutsame Behandlung, um Schäden zu vermeiden, ist deshalb nicht notwendig. Gußroste sind das ideale Zubehör für Ihren BBQ, Gasgrill und Holzkohlegrill. Egal ob Fleisch, Gemüse oder Fisch, mit einem Grillrost aus Gusseisen zaubern Sie leckere Gerichte in Windeseile. Bei geeigneter Pflege und vorgesehener Nutzung hält der Rost mehr als ein Leben lang. Wenn Sie einmal einen optimalen Gussrost kaufen, haben Sie für alle Zeit vorgesorgt.
Preiswerter als Roste aus Edelstahl
Ein Gusseisenrost ist günstiger in der Anschaffung als Modelle aus Edelstahl. Als tolle Alternative zu teuren Grillrosten aus veredeltem Stahl müssen Sie keine Nachteile in puncto Geschmackserlebnis befürchten. Ganz im Gegenteil: Über das Material gelangen Röstaromen besser ans Grillgut, die für besonders leckere Gerichte sorgen. Ein Rost aus Gusseisen hat deshalb auch für manche Grillfreunde einen nostalgischen Charakter. Es wird gebrutzelt wie im Mittelalter. Universelle Gußroste passend aufgrund ihrer Maße in diverse Grills bekannter Hersteller und lassen sich mit ein paar Handgriffen ganz leicht austauschen.
Gußroste für aromatisches Branding
Wer auf Gußrosten brutzelt, erlebt nicht nur ein authentisches Grillerlebnis. Mit einem gusseisernen Rost bekommen nämlich Ihre Steaks auch ein schickes Branding. Die typischen Streifen auf dem Grillgut machen das Fleisch optisch ansprechender und versprechen intensive Röstaromen. Wegen der idealen hitzespeichernden Eigenschaften des Rostes können Sie Steaks wie ein Profi scharf anbraten. Das Prinzip ist ähnlich der Zubereitung mit einer Gusseisenpfanne aus der Küche. Das Material heizt sich schnell auf und verteilt die Hitze gleichmäßig auf die gesamte Fläche. Dass Eierkuchen und andere Spezialitäten in Töpfen und Pfannen aus Gusseisen stets perfekt gelingen und besonders schön gebräunt werden, wissen vor allem die älteren Generationen noch. Viele Köstlichkeiten lassen sich auf einem Rost aus Gusseisen bedeutend besser zubereiten als auf einem normalen Grillrost.
Gußroste vor dem ersten Grillen einbrennen
Da Gußroste nicht beschichtet sind und nicht aus einem rostfreien Material bestehen, grillt es sich damit besonders gut. Gusseisen sollte aber vor der ersten Benutzung auf seine künftigen Aufgaben vorbereitet werden. In die feinporige Struktur der Oberfläche kann sonst Wasser eindringen und Rost verursachen. Eine schützende Patina ist deshalb unverzichtbar. Zudem bewirkt die Schutzschicht, dass beim Grillen keine Fasern vom Fleisch am Rost hängen bleiben. Um Rückstände, welche noch vom Herstellungsprozess am Gussrost anhaften, zu entfernen, ist dieser für etwa zehn Minuten auf hoher Temperatur vorzuheizen. Weniger appetitliche und schädliche Stoffe lassen sich damit ideal verbrennen.
Nach dem Vorgang erfolgt das Imprägnieren mittels Fett. Dazu streichen Sie mit einem hitzebeständigen Speiseöl eine dünne Schicht auf die gesamte Fläche des Rostes und reiben das Öl mit einem Papiertuch sorgfältig in alle Ecken ein. Für die Erzeugung einer schützenden Patina sind Sonnenblumenöl, Rapsöl und Palmfett geeignet. Gesalzene Butter und Margarine sind nicht zu empfehlen, um Gußroste zu versiegeln. Nach dem Einfetten den Rost nochmals auf eine hohe Temperatur erhitzen und für etwa eine Stunde der Wärme aussetzen. Bei Grills mit Deckel reicht eine halbe Stunde, sofern der Deckel geschlossen ist. Wenn kein Qualm mehr entsteht, ist das Einbrennen fertig und die wichtige Schutzschicht aufgebaut.
Gußroste richtig pflegen
Damit Griller lange Zeit Freude am Gußrost haben, ist die richtige Pflege erforderlich. Im Gegensatz zu Edelstahl ist die Reinigung etwas aufwendiger. An Gußroste sollte nämlich kein Wasser und kein Spülmittel gelangen. Ein übermäßiger Einsatz von Feuchtigkeit kann die schützende Patina entfernen und zu rostigen Stellen führen. Mit einer Bürste für den Grill lassen sich Rückstände vom Essen gut abbekommen. Einfach gründlich mit dem Zubehör mehrmals über den Rost bürsten und schon ist das Gröbste weg. Gußroste lassen sich auch durch hohe Temperaturen sauber brennen. Anschließend erledigt eine Messingbürste den Rest. Bürsten mit Edelstahlborsten sind robuster und können die Schutzschicht am Grillrost beschädigen. Hat der Gussrost bereits unschöne Roststellen angesetzt, lassen sich diese auf ähnliche Weise beseitigen. Durch eine hohe Hitzezufuhr und nachfolgendem Abbürsten lässt sich Rost optimal entfernen. Eine wirksamere Methode gelingt durch den Einsatz von Alufolie. Den Gussrost damit einfach umwickeln, am besten luftdicht. Dann den Rost eingewickelt für zehn Minuten über den heißen Grill legen. Nach dem Abkühlen die Folie entfernen und über das Ergebnis staunen. Die Bürste beseitigt den Rest. Egal für welche Art der Pflege Sie sich entscheiden, ein abschließendes Einfetten ist stets zu empfehlen.
Mit Emaille beschichtete Gußroste sind pflegeleichter
Die Pflege von Gußrosten gestaltet sich im Vergleich zu Produkten aus Edelstahl mühsamer. Während Edelstahl Spülmittel und Feuchtigkeit bestens verträgt, sieht es bei Gusseisen anders aus. Leidenschaftliche Griller müssen aber auch bei mangelnder Pflegebereitschaft nicht auf den idealen Hitzeleiter verzichten. Mit Emaille beschichteten Gußrosten lässt sich die aufwendige Säuberung vermeiden. Durch die Beschichtung ist das intensive Säubern mit Wasser und Spülmittel kein Problem. Auch das Einbrennen der Gußroste vor der ersten Benutzung entfällt damit.